Von Perfektionismus über Depression zu Achtsam Glücklich

Ich war an sich kein unglücklicher Mensch. Doch durch mein geringes Selbstwertgefühl verlor ich nach und nach meine Lebensfreude. Zusätzlicher Perfektionismus führte mich in die Depression. Ich wollte nichts mehr als Leichtigkeit im Leben wiederfinden. Es war ein langer und steiniger Weg, bis ich lernte, positiver zu denken und glücklicher zu sein. Lese hier, wie ich es geschafft habe, mit Dankbarkeit mein Selbstwertgefühl zu stärken und mehr Leichtigkeit im Leben zu finden.

Höhen und Tiefen: Meine Geschichte in Kurzform

  • Selten gut genug gefühlt (bereits während Schule und Studium)
  • Persönlichkeitsentwicklung entdeckt
  • Kurzes Hoch durch Hoffnung endlich gut genug zu sein
  • Langes Tief durch Zusammenbruch, Burnout & Depressionen
  • Dankbarkeit & Journaling entdeckt
  • Mehr Leichtigkeit und Freude im Leben gefunden

Ich fühlte mich selten gut genug!

Schon in der Schule habe ich mich selten gut genug gefühlt. Deshalb war ich sehr fleißig und habe viel gelernt. Ich wollte gut genug sein.

Wenn ich eine gute Note hatte, habe ich mich kurz gefreut. Viel geändert hat sich allerdings nichts. Ich jagte immer neuen Zielen hinterher.

Während des Studiums wiederholte sich das Spiel. Selbst der Gewinn eines kleinen Architekturpreises für mein Diplom änderte daran nichts. Ich habe mich über gute Ergebnisse gefreut, sie aber nie als Erfolg anerkannt.

Persönlichkeitsentwicklung: Eine tödliche Falle?

Mit Anfang 30 habe ich Persönlichkeitsentwicklung für mich entdeckt. Ich war begeistert! Ich dachte, wenn ich einige Dinge umsetze, bin und fühle ich mich endlich gut genug. Leider lag ich völlig falsch.

Anfangs war alles super. Ich war enthusiastisch und habe einige Gewohnheiten positiv verändert: Ich bin täglich um 5 Uhr aufgestanden. Ich habe jeden Tag Sport gemacht. Ich lernte fließend Englisch zu sprechen. Ich habe gesund gegessen. Ich habe mich täglich weiterentwickelt.

Dennoch habe ich weiterhin schlecht über mich gedacht und mich nicht gut genug gefühlt. Persönlichkeitsentwicklung gab mir einfach weitere Ziele, denen ich hinterherjagen konnte.

Der Zusammenbruch

Es dauerte nicht lange und die Fassade begann zu bröckeln. Ich bekam immer mehr Schwierigkeiten. Ich war morgens weniger motiviert aufzustehen. Es fiel mir schwer, mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Ich bekam Fressattacken. Ich hatte immer weniger Freude am Leben. Selbst die Dinge, die ich gerne tat, verloren ihren Glanz.

Meine Ideale im Leben gaben mir ständig das Gefühl, nicht genug zu leisten, nicht genug zu erreichen, nicht genug zu sein. Ein Burnout und leichte Depressionen waren die Folge. Ich fühlte mich hilflos and allein.

Dankbarkeits-Journaling: Der Weg aus dem Loch

Schon während meiner Persönlichkeitsentwicklungsphase wusste ich, dass es nicht allein meine Ziele waren, die mich in Schwierigkeiten brachten. Es war vor allem mein negatives Denken über mich selbst.

Obwohl ich sehr viel ausprobiert habe, um positiver zu denken und mein Selbstwertgefühl zu stärken, hatte ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Erst als ich mich intensiver mit Dankbarkeit beschäftigte, änderte sich etwas für mich.

Ich habe begonnen, jeden Tag nach den guten Dingen in mir und in meinem Leben zu suchen. Es war eine kleine tägliche Übung, die viel bewirkt hat. Mit der Zeit habe ich automatisch positiver gedacht. Mein Leben hat sich normalisiert.

Ich habe einen Weg gefunden, meine Fressattacken in den Griff zu bekommen. Meine Freude ist zurückgekehrt. Ich habe mehr Leichtigkeit im Alltag gefunden. Ich fühle mich ausgeglichen, glücklich und zufrieden.

Der Weg ist das Ziel

Das heißt nicht, dass mein Leben heute perfekt ist. Ich habe schlechte Tage, denke manchmal negativ oder bin ab und zu unzufrieden. Aber das ist menschlich. Der Unterschied: Das Positive überwiegt! Ich empfinde mehr Lebensfreude und habe gelernt, mit schlechten Phasen besser umzugehen.

Ich habe weiterhin Ziele. Aber ich gehe entspannter damit um. Ich bin zufrieden im Hier und Jetzt und nicht erst, wenn ich ein Ziel erreicht habe. Meine spezifische Dankbarkeitspraxis hat mir geholfen, dies nicht nur zu erkennen, sondern auch zu leben und zu fühlen.

Aus diesem Grund habe ich mein geführtes Dankbarkeitstagebuch „Achtsam Glücklich“ erstellt. Ich habe meine tägliche Übung ausgearbeitet und in das Buch übertragen. Damit möchte ich Menschen, die auch mit Unzufriedenheit zu kämpfen haben, etwas Hilfreiches mit auf den Weg geben.

Hier findest du einen kostenlosen Auszug aus meinem geführten Dankbarkeitstagebuch „Achtsam Glücklich“.

Und wenn du direkt mit deiner Übung zu mehr Leichtigkeit im Leben beginnen möchtest, findest du hier eine kostenlose Tagebuchvorlage.

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